Als moderne Damenrahmen können Mischformen zwischen Diamant- und Schwanenhalsrahmen angesehen werden. Sie sind einfacher zu übersteigen als der Diamantrahmen und werden daher für ältere bzw. Röcke tragende Menschen angeboten.
· Der Trapezrahmen ist ein Diamantrahmen mit abgesenktem Oberrohr. Dieses führt gerade oder leicht geschwungen etwa zur Mitte des Sattelrohrs.
· Der Anglaise-Rahmen ähnelt dem Trapezrahmen. Er hat zwei zusätzliche Streben, die in Verlängerung des abgesenkten Oberrohres zu den Ausfallenden am Hinterrad führen.
· Beim Mixte-Rahmen beginnen die beiden zusätzlichen Streben des Anglaise-Rahmens schon am Steuerrohr. Ihre vorderen Teile treten an die Stelle des abgesenkten Oberrohrs. Sie sind oft sehr dünne Rohre und sind gerade ausgeführt.
· Der Berceau-Rahmen ähnelt dem Mixte-Rahmen. Die doppelten Oberrohre sind jedoch nicht gerade, sondern für bequemeren Einstieg geschwungen.
)
· Der Waverahmen ist heute vermutlich der meistverkaufte Damenrahmen. Er hat nur ein Unterrohr mit großem Durchmesser, das wie eine Welle (Wave) geschwungen ist, und meist oberhalb des Tretlagergehäuses ein kleines Verstärkungsrohr hat. Die Durchstiegshöhe ist bis etwa zum oberen Rand des Kettenrades herabgesetzt.
· Beim echten Tiefdurchsteiger (Easy-Boarding-Rahmen oder auch Tiefeinsteiger) ist der Durchstieg vor dem Tretlager in etwa 15 bis 20 cm über der Fahrbahn möglich. Das alleinige Unterrohr mit großem Durchmesser bildet meist mit dem Sattelrohr eine Einheit in U-Form. Die beiden Schenkel des U sind nach außen gekrümmt.
· Der Sloping-Rahmen (engl. sloping: schräg, abfallend, geneigt) hat ein zum Sattel hin abfallendes Oberrohr (im Allgemeinen ähnlich wie ein Diamantrahmen). Er wurde für MTBs und Trekkingräder entwickelt, bevor er auch in Straßenrennrädern und später in Fahrrädern für allgemeinen Gebrauch verwendet wurde. Durch verbesserte beziehungsweise andere Materialien (Titan, Aluminiumlegierungen, CFK, umgangssprachlich Carbon genannt) wurde die von bisherigen Diamantrahmen vorgegebene Steifigkeit erreicht. Das und die Werbung für ein neues Fahrrad mit einer neuen Rahmenform haben zu Akzeptanz dieses Rahmens geführt, obwohl Diamantrahmen bei Verwendung gleicher verbesserter Materialien prinzipiell steifer sind. Als Vorteil wird ein geringeres Verletzungsrisiko infolge des hinten niedrigeren Oberrohrs genannt. Die Masse ist im Vergleich zum Diamantrahmen nicht geringer, da die Ersparnis infolge kürzerer Hinterradstreben durch die zu erhöhende Steifigkeit der Sattelstütze wegen dessen größerer freien Länge aufgehoben wird.
· Beim klassischen Kreuzrahmen kreuzen sich mittig das Sattelrohr, das nur zur Aufnahme des Tretlagers nach unten verlängert ist, und ein Rohr, das vom Steuerrohr zum Hinterrad geht und sich dann zur Hinterradgabel teilt. Diese Bauform ist eine der ältesten Konstruktionen, und ist nicht sehr steif.
Monocoque-Rahmenkonstruktionen aus Verbundmaterialien (vor allem CFK) sind ähnlich konstruiert. Ihre Steifigkeit resultiert daraus, dass die Kreuzungsstelle großvolumig ausgelegt ist.
Moderne als Kreuzrahmen bezeichnete Rahmenformen sind zu Fachwerkrahmen erweiterte Standardrahmen. Sie enthalten gewöhnlich ein zusätzliches Rohr, das sich mit einem anders verlegten bisherigen kreuzt.[3] Zu einem modernen Kreuzrahmen erweiterter Mixte-Rahmen.
· Beim Y-Rahmen führt nur ein sich gabelndes Rohr vom Steuer- zum Sattelrohr. Diese Rahmen werden entweder ungefedert bei Jugendrädern oder mit gefedertem Hinterbau bei Mountainbikes angeboten.
Eigenbau-Rahmen: für Einzelstücke und Kleinserien gefertigte Fahrradrahmen. Beispiele: Tallbike, Nebeneinandem.